Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Piratenpartei. Ja und so benehmen sich auch die Medien, wie Geisterjäger. Sie fluten ihre Blätter und ihre TV-Inhalte mit aufpeitschenden Meldungen und popeln aus den noch so kleinsten Ecken Viellieber, Sexisten und Nazis hervor. Nicht dass es das nicht auch in anderen Parteien gäbe, seit Jahren, völlig akzeptiert und kommentarlos, nein bei den Piraten scheinen es besondere politisch Inkorrekte zu sein. Vor allem wenn sie dann noch blitzartigen Erfolg bei einer breiten tyrannischen Masse mit so neumodischem Kram hat, wie Urheber und Nutzungsrechte haben. Im Zeitalter des ewigen Wachstums ist das natürlich Gift für die, die davon bisher mehr als unverschämt gut gelebt haben. Zum Vorzeigen und Vorführen sucht man sich dann den kleinen Mann von neben an, der möglicherweise seine drei Groschen damit verdienen würde.
Egal wie man zu den Piraten steht, ein Blick in den letzten Wochen und Monaten in die renommierte Presse und ins Fernsehen zeigt auf wie wenig unabhängig, unterschiedlich und vielfältig sich die meisten Medien zeigen. Wie wesentlich dabei die meisten Aussagen für das Konstrukt einer Partei sind und wie wenig es ihnen um die Richtigstellungen Dieser geht, kann man leider dort nicht finden und erst recht nicht, wenn man sich kaum im Internet von selbst bewegt und dem hinterher recherchiert. Mit Informieren, Benachrichtigen und Berichten hat das alles kaum noch etwas zu tun. Es ist Medien-Kanon, bei dem ich mir vornehmlicher Gedanken mache wie viel an Demokratie, Vielfältigkeit und Freiheit noch übrig ist.
Eins ist jetzt schon ein Fakt. Es gibt immer noch ein Vielzahl an Menschen, die sich nicht über das Internet informieren können oder wollen. Wenn Printmedien und Fernsehen deren einzige Informationsquellen sind, dann gibt es schon heute zwei große unterschiedliche Welten der Wahrnehmung.
Also wundern tut mich das Verhalten der Journalisten und Medien definitiv nicht. Was die Journalisten betrifft – die denken erst mal an das Copyright z.B von Fotos – ob frei oder angestellt – damit verdienen sie ihr Geld. Beim Text ist es genau so. Die freien Journalisten könnten ihre Texte dann nur ein mal verkaufen und hätten echt ein Problem – von daher – können die das gar nicht gut finden. Auch wenn sie sich darum bemühen – neutral zu sein – denke hier ist das schon recht schwer.
Sie zählen als Publizisten z.B. im Bereich der Versicherung mit zu den Künstlern auch insofern, dass viele Mitglied der Künstlersozialkasse sind – die die Hälfte der Kranken- und Rentenversicherung bezahlt. Da nicht in einen Interessenskonflikt zu kommen – währe eine Meisterleistung.
Nun zu den Medienhäusern selbst – seit dem das Internet – egal ob nun über socialmedia oder direkt – immer mehr – vor allem die jüngeren Zielgruppem lockt – müssen die klassischen Medien – Reichweiteneinbußen hinnehmen.
Das trifft sie in vielerlei Form und manchmal auch sehr hart. Im Regelfall wird nach TKP (Tausenderkontaktpreis) bezahlt.
Verliert ein Medium also z.B. 50.000 Leser/Hörer/Zuschauer – so kassiert er bei ALLEN Kunden 50 x weniger den TKP
Z.B. eine Anzeige kostet 10.000 Euro z.B. (1 Seite- Zeitung)
Reichweite bisher 250.000 – TKP 40 €
minus 50.000 Reichweite
also RW 200.000 x 40 € = 8000 €
bedeutet bei gleichbleibendem TKP ein Verlust von 2000 €
Das währe das Beispiel für eine Regionalzeitung – Bundesweite Medien haben ganz andere Auflagen – lässt sich dann aber nicht so anschaulich darstellen.
Also 20% weniger Umsatz entsprechen dem oberen Beispiel.
Bleibt man bei der Regionalzeitung und geht von einem bisherigen Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro aus – einfach auch weil sich das jetzt so schön rechen lässt – verliert diese Zeitung im Jahr 500.000 €.
(Hat aber gleich viel Angestellte und Kosten)
Bei einem Sender wie z.B. RTL oder auch der Bildzeitung und wie sie alle heißen – möchte ich das lieber erst gar nicht ausrechnen.
Im Klartext – daran dass sie Reichweite ans Internet verlieren – können sie nichts machen – außer selbst den Markt erschließen.
Jetzt sollen auch noch ihre Texte Bilder usw. gratis genutzt werden – hm… glaube leuchtet jedem ein, dass die daran kein Interesse haben.
Selbst wenn ein Journalist trotzdem versuchen würde manches andere richtig zu stellen – würde kein Medienhaus diesen Text haben wollen – wozu soll er ihn dann schreiben?
Er muss ja auch Geld verdienen.
Also ich glaube – da muss eine Lösung her – die für alle Akzeptabel ist – dann findet man auch bei den klassischen Medien eher Gehör.
Ich selbst betreibe einen Blog im Nachrichtenformat – komme aber als Profi aus der Medienbranche. Ich halte das so –
Bilder oder Text – mache ich selbst – suche z.B. nach gratis Bildern oder – ich frage einfach!!!
So hat mir zum Beispiel der Tagesspiegel mal ein Bild gegeben – einfach so! Im Gegenzug habe ich im Artikel zu denen verlinkt – fertig.
Nun besteht Copyright und Urheberrecht nicht nur aus diesem Bereich – aber genau dieser Bereich ist enorm wichtig für die Medien – so lange der Part nicht geklärt ist, braucht man sich über deren Haltung nicht zu wundern. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
Natürlich würden die das so nie sagen – schließlich gelten sie als neutrale Berichterstatter – aber wer Zweifel hat, kann sich mal die Marktentwicklung der Reichweitenverschiebungen der verschiedenen Werbeträger (Medienformen) in den letzten 10 Jahren ansehen – da braucht man dann nicht mal auszurechnen – so deutlich sind die Zahlen.
Great post. I was checking constantly this blog and I am inspired!
Extremely useful information. I was looking for this particular info for a long time.
Thanks and best of luck.
3 Kommentare
[…] Siehe auch den Waschtrommler. […]
Also wundern tut mich das Verhalten der Journalisten und Medien definitiv nicht. Was die Journalisten betrifft – die denken erst mal an das Copyright z.B von Fotos – ob frei oder angestellt – damit verdienen sie ihr Geld. Beim Text ist es genau so. Die freien Journalisten könnten ihre Texte dann nur ein mal verkaufen und hätten echt ein Problem – von daher – können die das gar nicht gut finden. Auch wenn sie sich darum bemühen – neutral zu sein – denke hier ist das schon recht schwer.
Sie zählen als Publizisten z.B. im Bereich der Versicherung mit zu den Künstlern auch insofern, dass viele Mitglied der Künstlersozialkasse sind – die die Hälfte der Kranken- und Rentenversicherung bezahlt. Da nicht in einen Interessenskonflikt zu kommen – währe eine Meisterleistung.
Nun zu den Medienhäusern selbst – seit dem das Internet – egal ob nun über socialmedia oder direkt – immer mehr – vor allem die jüngeren Zielgruppem lockt – müssen die klassischen Medien – Reichweiteneinbußen hinnehmen.
Das trifft sie in vielerlei Form und manchmal auch sehr hart. Im Regelfall wird nach TKP (Tausenderkontaktpreis) bezahlt.
Verliert ein Medium also z.B. 50.000 Leser/Hörer/Zuschauer – so kassiert er bei ALLEN Kunden 50 x weniger den TKP
Z.B. eine Anzeige kostet 10.000 Euro z.B. (1 Seite- Zeitung)
Reichweite bisher 250.000 – TKP 40 €
minus 50.000 Reichweite
also RW 200.000 x 40 € = 8000 €
bedeutet bei gleichbleibendem TKP ein Verlust von 2000 €
Das währe das Beispiel für eine Regionalzeitung – Bundesweite Medien haben ganz andere Auflagen – lässt sich dann aber nicht so anschaulich darstellen.
Also 20% weniger Umsatz entsprechen dem oberen Beispiel.
Bleibt man bei der Regionalzeitung und geht von einem bisherigen Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro aus – einfach auch weil sich das jetzt so schön rechen lässt – verliert diese Zeitung im Jahr 500.000 €.
(Hat aber gleich viel Angestellte und Kosten)
Bei einem Sender wie z.B. RTL oder auch der Bildzeitung und wie sie alle heißen – möchte ich das lieber erst gar nicht ausrechnen.
Im Klartext – daran dass sie Reichweite ans Internet verlieren – können sie nichts machen – außer selbst den Markt erschließen.
Jetzt sollen auch noch ihre Texte Bilder usw. gratis genutzt werden – hm… glaube leuchtet jedem ein, dass die daran kein Interesse haben.
Selbst wenn ein Journalist trotzdem versuchen würde manches andere richtig zu stellen – würde kein Medienhaus diesen Text haben wollen – wozu soll er ihn dann schreiben?
Er muss ja auch Geld verdienen.
Also ich glaube – da muss eine Lösung her – die für alle Akzeptabel ist – dann findet man auch bei den klassischen Medien eher Gehör.
Ich selbst betreibe einen Blog im Nachrichtenformat – komme aber als Profi aus der Medienbranche. Ich halte das so –
Bilder oder Text – mache ich selbst – suche z.B. nach gratis Bildern oder – ich frage einfach!!!
So hat mir zum Beispiel der Tagesspiegel mal ein Bild gegeben – einfach so! Im Gegenzug habe ich im Artikel zu denen verlinkt – fertig.
Nun besteht Copyright und Urheberrecht nicht nur aus diesem Bereich – aber genau dieser Bereich ist enorm wichtig für die Medien – so lange der Part nicht geklärt ist, braucht man sich über deren Haltung nicht zu wundern. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
Natürlich würden die das so nie sagen – schließlich gelten sie als neutrale Berichterstatter – aber wer Zweifel hat, kann sich mal die Marktentwicklung der Reichweitenverschiebungen der verschiedenen Werbeträger (Medienformen) in den letzten 10 Jahren ansehen – da braucht man dann nicht mal auszurechnen – so deutlich sind die Zahlen.
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