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In den letzten paar Jahren werden zunehmend die ewig Alteingesessenen von sehr jungem Personal ersetzt. Und das nicht etwa irgendwo am Pyramidenstumpf, sondern auch direkt an der Spitze. Nicht, dass es nicht gut sei mal frischen Wind in muffige Gedanken zu bekommen, aber wenn es sich dabei nur um die selbe gequirlte Luft mit völlig wirschen Äußerungen handelt, dann muss da doch was im Gange sein. Die Alten Hasen haben ausgehoppelt, obwohl man bei manchen nie geglaubt hätte, dass sie je gehen würden. Hochloben mussten man den Einen oder Anderen, damit er überhaupt seinen Posten mal freimacht, aber es stieg immer schön, nach der allseits bekannten Hackordnung, der nächste auf das Podest.
Anders jedoch bei den folgenden Kandidaten. Wie eine Rakete schieße sie sich vom Abi fast direkt in Regierungspositionen und sind dabei so jung, dass man sich fragt woher sie ihre Erfahrungen mitbringen wollen.
Katherina Reiche (CDU), Jahrgang 73, 1992 Abitur und Eintritt in die Jungen Union,
1996 Mitglied der CDU, Diplom Chemikerin 1997, bis 1998 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam, 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages, 2002 bis 2005 Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung, 2005 stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für Bildung und Forschung sowie Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2009 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium.
Katherina Reiche ist 1999 die jüngste Bundestagsabgeordnete der CDU. 2002 war sie als mögliche Familienministerin dem konservativen Flügel der CDU/CSU “zu schwanger und zu ledig”. Sie war Miteigentümerin des Familienunternehmens “Hesco Kunststoffverarbeitung GmbH”, welches wegen Insolvenzverschleppung und Untreue angeklagt wurde. Der Spiegel mutmaßt 2003 noch, ob sie nicht Fördergelder für ihren Wahlkampf genutzt hätte.
2003 setzt sie sich für Semestergebühren ein und hält 250 bis 500 Euro pro Semester für angemessen, ebenso steht sie für die Einführung einer einheitlichen Schulkleidung . Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005 hat sie Gentechnikgegner als „Bioterroristen“ bezeichnet und deren angebliche Duldung durch die rot-grüne Regierung als Skandal angeprangert. „Rot-Grün“ würde die Gentechnik behindern, weil diese mit Zukunftsängsten Wahlkampf machen wollten. Bis heute ist Sie Befürworterin der Atomenergie und der Stammzellenforschung und plädiert dafür, die Präimplantationsdiagnostik in engen Grenzen zuzulassen.
Bei Abgeordnetenwatch.de ist sie bestrebt jede Frage auch persönlich zu beantworten. Ihr Abstimmungsverhalten ist hier zu sehen:
Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern des Ring Christlich-Demokratischer Studenten, sie ist Mitglied des Aufsichtsrates der Cytolon AG, welche sich an Forschungs- und Entwicklungsprogrammen im Bereich adulter Stammzellen beteiligt.
Innerhalb von eineinhalb Jahren verändert sich ihre Erkenntnis von 40% möglicher notwendiger erneuerbarer Energien in Deutschland zu 50% und dies sogar auf europäischer Ebene. Was werden dann die nächsten eineinhalb Jahre an Erfahrungen wohl mit sich bringen.
2 Kommentare
sorry, aber das „sehr gut“ bei einer solch qualifizierten Politikern war einfach zu verlockend… 😉
naja… ich muss ja auch was anbieten.
Btw: es gab für dieren Familie diese Woche „Kelle“
http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/326959/
Für die Eltern Katherinas gabs wegen Insolvenzverschleppung und Untreue einen aus der Portokasse mit 61 000€ und deren Anwalt macht mal für 2 Jahre Pause.