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In den letzten paar Jahren werden zunehmend die ewig Alteingesessenen von sehr jungem Personal ersetzt. Und das nicht etwa irgendwo am Pyramidenstumpf, sondern auch direkt an der Spitze. Nicht, dass es nicht gut sei mal frischen Wind in muffige Gedanken zu bekommen, aber wenn es sich dabei nur um die selbe gequirlte Luft mit völlig wirschen Äußerungen handelt, dann muss da doch was im Gange sein. Die Alten Hasen haben ausgehoppelt, obwohl man bei manchen nie geglaubt hätte, dass sie je gehen würden. Hochloben mussten man den Einen oder Anderen, damit er überhaupt seinen Posten mal freimacht, aber es stieg immer schön, nach der allseits bekannten Hackordnung, der nächste auf das Podest.
Anders jedoch bei den folgenden Kandidaten. Wie eine Rakete schieße sie sich vom Abi fast direkt in Regierungspositionen und sind dabei so jung, dass man sich fragt woher sie ihre Erfahrungen mitbringen wollen.
Kristina Schröder (CDU), Jahrgang 77, 1997 Abi,
Studium zur Diplom-Soziologin 2002 abgeschlossen, seit 2002 im Bundestag, 2009 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Seit 2002 schrieb Sie parallel zu ihrer Bundestagstätigkeit, an ihrer Doktorarbeit und wurde 2009 promoviert. Im Januar 2010 wurden Vorwürfe gegen Schröder laut, dass sie Teile ihre Dissertation durch Hilfskräfte anfertigen ließ. Anfragen nach ihrer Dissertation durch die Bild-Zeitung ließ Schröder durch ihren Anwalt mit Schmerzensgelddrohungen beantworten.
Während sie als Kristina Köhler im Jahr 2005 auf Abgeordnetenwatch noch jede an Sie gerichtete Frage sehr ausführlich und persönlich beantwortet, gibt es ab 2009 nur noch eine Standartantwort, welche den Fragesteller auf ihre Homepage verweist oder ihn bittet die Anfrage an ihre Bundestagsmailadresse zu senden. Ihr Abstimmungsverhalten ist ebenso interessant.
Mit 12 Jahren schwärmte sie für Helmut Kohl. Man muss schon eine Menge nicht über diese Person wissen, um dabei ins schwärmen zu geraten. Gut, 1989 war das Delirium um westdeutsche Politiker wegen des Mauerfalls noch sehr groß und ein Helmut Kohl hätte ohne die einheitsbetrunkene Stimmung auch keine weitere Legislatur mehr erlebt, aber mit 12 Jahren an dicken machtversessenen Männern hochschauen, ist schon sehr beängstigend. 13 Jahre später sitzt sie dann im Bundestag und und sucht neben ihrem Aussehen ein Profil. Islam und Migration wird dato ihr Steckenpferd und sie schafft es im Jahre 2005 unter dem damaligen Innenminister Schily die türkischen Zeitung Vakit zu verbieten, da sie den Holocaust leugne. Sie tritt für islamischen Unterricht ein und möchte das Familienbild der CDU modernisieren. Ab 2008 saß sie als Obfrau im BND-Untersuchungsausschuss und nahm sich Steinmeier zum Profil schärfen vor. 2009 wird sie dann sehr kurzfristig zur Familienministerin ernannt.
Und so ministert Sie nun so herum. Mit “Deutschenfeindlichkeit” als Schlagwort sucht Sie noch die Verkaufsargumente und ihre Gedanken.
Jetzt bekommt sie erst mal ein Baby und weil sie von Familie so viel versteht und dies in ihrer Arbeit auch ausdrücken will, plant sie eine Blitzbabypause. Sie ist davon überzeugt, Kind und Karriere gut vereinbaren zu können. „Wir werden dann vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind“. Na hoffentlich versteht sie mehr vom Kindererziehung als von den “Herausforderungen vieler anderer Paare in Deutschland”. Aber dies ist nicht so gewiss, denn ihre Vorgängerin Ulrike von der Leyen zeigt ja auch auf, dass man selbst mit 7 Kindern nicht in der Lage sein muss zu begreifen und umzusetzen was diese dringlichst benötigen, nein sie stiehlt den Ärmsten Müttern Deutschlands sogar noch das Elterngeld.