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Nachdem man die Bildung und die Bildungsinhalte zunehmend herunter fährt, Arbeitsplätze kaum noch zur Verfügung stehen und die Zukunft ungewiss ist, glaubt nun die Kirche sie sei mal wieder an der Reihe. Frei nach dem Motto:
Wo man nichts weiß muss alles geglaubt werden
Da nun auch bei diesen Vereinen die Mitglieder zunehmend schwinden und damit auch die 9,5% Kirchensteuern wegfallen, muss nun mal wieder was getan werden, dachte sich Marx. Also nicht der Karl, sondern der Reinhard, also der Erzbischof von München und Freising.
„Die Neuevangelisierung ist unser Auftrag für die kommende Zeit“ sagte Marx.
„Das Wort Evangelisierung hat eine überaus reichhaltige Bedeutung. In einem weiteren Sinn fasst es die gesamte Sendung der Kirche zusammen: Ihr ganzes Leben besteht ja in der Verwirklichung der traditio Evangelii, der Verkündigung und Weitergabe des Evangeliums, das „eine Kraft Gottes [ist], die jeden rettet, der glaubt“ (Röm 1,16 EU), und letztlich mit Jesus Christus identisch ist (1 Kor 1,24 EU). Deshalb richtet sich die so verstandene Evangelisierung an die ganze Menschheit.“
Was soll ich mir denn nun unter einer „Neuevangelisierung“ vorstellen?
„eine Kraft Gottes [ist], die jeden rettet, der zahlt“?
Das ist doch die Not der Kirchen, die Austritte „die mich als Bischof beunruhigen“ sagt Marx. Was die Leute glauben interessiert die doch schon lange nicht mehr Hauptsache sie zahlen. Also Missionieren, werben, Portemonnaies einfangen, aufstehen, mal endlich was tun, denn „Wir träumen nicht von alten Zeiten, wir wollen in dieser Gesellschaft wirken.“ so Marx.
Was gäbe es da für Ansätze und Möglichkeiten?
Da beim ALG1 ja schon bei Jedem Kirchensteuern abgezogen werden auch wenn er nicht im Club ist, könnte man dies doch nun auch wieder bei ALG2 Empfängern einführen. Arbeitslose nehmen ja nun auch zu und wären damit eine gute Quelle.
Man könnte den Staat wie bei Kindertagesstätten die Verantwortung abnehmen und mehr private kirchliche Schulen zur Verfügung stellen, die dann wiederum nur Lehrer mit Konfession einstellen und im Unterricht von Mathe bis Deutsch (wenn nach deren Gutdünken das noch einer brauch) gleich mit indoktrinieren.
Im Internetrecht wird es verboten werden kirchliche Werbung in den Spamfilter zu nehmen, da das eine Form der Unterdrückung von Religionsfreiheit wäre. Überhaupt sollte jede Form von Reklame im Ethikrat abgesegnet werden und sollte sich mit den Vorstellungen der Kirche decken. Beim schreiben frag ich mich gerade ob es dann Sperrung der Pornoseiten gäbe, aber nur Stoppschilder bei Kinderpornoseiten?
1 Kommentar
[…] so kommt Joseph R. und sein Club zum Ziel das Kirchen wieder missionieren sollen” und unsere Regierung mit “shake hands” mitten drin. Dabei macht man auch nicht in, vor […]