Der größte Ausverkauf eines Landes in der Geschichte wird nach 22 Jahren in einer Dokumentation hinterfragt.
Im Frühsommer 1990 wurde die Treuhandanstalt gegründet, um die volkseigenen Betriebe der DDR zu privatisieren. In den folgenden vier Jahren werden rund 4.000 dieser Betriebe geschlossen, etwa zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die Treuhandanstalt macht bis zu ihrer Schließung Ende 1994 Schulden in Höhe von insgesamt 256 Milliarden Mark – umgerechnet rund 150 Millionen Mark jeden Tag. Zudem lässt sich die Treuhand um viele Milliarden Mark betrügen. Dieser Skandal wurde nie vollständig aufgeklärt. Die meisten Täter gingen straffrei aus oder wurden nicht einmal angeklagt. realfictionfilme.de
Der Kinostart ist der 30.08.2012 und wurde von zero one film in Koproduktion mit SWR, NDR und MDR produziert.
Soweit so gut. Schade nur, dass dieser Film, dessen Inhalte für eine Aufklärung gerade in den heutigen Zeiten wichtig wären, sogar in den Kinos sehr rar angeboten wird. Insgesamt in 25 Kinos in 16 verschiedenen Städten, von denen 10 im Osten liegen, wird er gezeigt.
Da werden von GEZ-Gebühren sinn- und wertvolle Inhalte geschaffen und dann noch nicht einmal nach vorne geholt. Man wird hoffen dürfen, dass diese Dokumentation in einigen Jahren während der Woche um mitternächtliche Zeiten über den Äther der öffentlich Rechtlichen flimmert.
Bis dahin verweise ich auf eine Playlist von etwas älteren Dokumentationen zum Thema Treuhandverbrechen.
1 Kommentar
Die DDR Bürger haben ihr Land (Volkseigentum) und ihre Freiheit gegen Bananen und Glasperlen eingetauscht. Schlechter Tausch sage ich LOL